13.11.13

Rinderpraktiker unterwegs im Netz

Noch nicht alt- aber schon bewährt:
Der Workshop „Lebenslanges lernen: Rinderpraktiker gehen online“zum zweiten Mal auf dem DVG Vet-Congress in Berlin

Wer kennt das nicht: Immer wieder tauchen im beruflichen Alltag  fachliche Fragen auf,  die der Praktiker gern schnell und unkompliziert abklären möchte. Natürlich bietet sich das Internet mit einer Fülle von Informationen als Wissensquelle an. Aber wo findet man am schnellsten fachlich fundierte Antworten? Welche Quellen sind seriös? Und wie trennt man die Spreu vom Weizen?
Diese und viele weitere Fragen rund um das große Thema „Information aus dem Internet“ wurden im Workshop intensiv diskutiert und beantwortet.

M. Tischer & J. Ehlers moderieren
gut gelaunt den workshop

„Wissen aus dem Netz fischen“
Dr. Marion Tischer (Rinderpraxis, Zusatzbezeichnung Bestandsbetreuung) und Dr. Jan Ehlers (FTA für Informatik und Dokumentation) vermittelten den Teilnehmern aus Deutschland und Österreich einen guten Überblick über die Möglichkeiten, sich ohne unnötigen Zeitverlust „Wissen aus dem Netz“ anzueignen.


Die richtige Suchmaschine
Relevante Suchmaschinen wurden vorgestellt, und es wurde auf die eigenen Datenbanken der Hochschulen respektive deren Bibliotheken verwiesen. Dass gerade die Forderung nach „evidenzbasierter“ Therapie die Suche nach wissenschaftlich fundierten Untersuchungen wichtiger werden lässt, liegt auf der Hand, ebenso wie der Wunsch fachlich immer „auf dem Laufenden zu sein“. Hier wurde der Bezug von Newsletters als günstige Möglichkeit regelmäßig aktuelle Fachinformation zu erhalten, vorgestellt.

Lebenslanges Lernen
Sehr deutlich wurden die Vorteile, die das Internet dem Rindertierarzt in Sachen Fachwissen zu bieten hat, auch beim Thema E-Learning (z.B. www.rinderpraxis.com): Die Möglichkeit, sich exakt dann fortzubilden, wenn man gerade Zeit hat und Länge und Tempo der Einheiten selbst bestimmen zu können, ist gerade für Großtierpraktiker mit ausgefüllten Tagen und wenig freien Wochenenden optimal. Als besonders wichtig wurden hier auch von allen Beteiligten die Frage- und Diskussionsforen als Gelegenheit zu einem intensiven fachlichen Austausch angesehen, der wesentlich umfangreicher ablaufen kann, als dies im Rahmen einer Präsenzveranstaltung möglich ist. 

Facebook kontra Novice
Daneben wurde auch über das Für und Wider gesprochen, in der Eigenschaft als Tierarzt und Praxisinhaber in sozialen Netzwerken aktiv zu sein. Dass hier viele berufsrechtliche, aber auch emotionale Fallstricke lauern, konnte Dr. Ehlers den anwesenden Kolleginnen und Kollegen eindrucksvoll näher bringen. Als gute Alternative in Bezug auf den fachlichen Austausch wurde unter anderem  die Tierärzteplattform „novice“ vorgestellt, ein nur für Tierärzte zugängliches Portal, in dem sich sowohl englisch- als auch deutschsprachige Gruppen treffen.

Fazit: Trotz der sehr heterogenen Altersstruktur konnte jeder Teilnehmer für sich neue Anregungen mitnehmen, um das Internet in Zukunft als persönliche Informationsquelle
intensiver nutzen zukönnen. 

Autorin: Teilnehmerin Esther von Lom

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