Noch nicht alt- aber schon bewährt:
Der Workshop „Lebenslanges lernen: Rinderpraktiker gehen online“zum zweiten Mal auf dem DVG Vet-Congress in Berlin
Der Workshop „Lebenslanges lernen: Rinderpraktiker gehen online“zum zweiten Mal auf dem DVG Vet-Congress in Berlin
Wer kennt das nicht: Immer wieder tauchen im beruflichen Alltag fachliche Fragen auf, die der Praktiker gern schnell und unkompliziert abklären möchte. Natürlich bietet sich das Internet mit einer Fülle von Informationen als Wissensquelle an. Aber wo findet man am schnellsten fachlich fundierte Antworten? Welche Quellen sind seriös? Und wie trennt man die Spreu vom Weizen?
Diese und viele weitere
Fragen rund um das große Thema „Information aus dem Internet“ wurden im
Workshop intensiv diskutiert und beantwortet.
Dr. Marion Tischer
(Rinderpraxis, Zusatzbezeichnung Bestandsbetreuung) und Dr. Jan Ehlers (FTA für
Informatik und Dokumentation) vermittelten den Teilnehmern aus Deutschland und
Österreich einen guten Überblick über die Möglichkeiten, sich ohne unnötigen
Zeitverlust „Wissen aus dem Netz“ anzueignen.
Die richtige Suchmaschine
Relevante Suchmaschinen wurden vorgestellt, und es wurde auf die eigenen
Datenbanken der Hochschulen respektive deren Bibliotheken verwiesen. Dass gerade die Forderung
nach „evidenzbasierter“ Therapie die Suche nach wissenschaftlich fundierten
Untersuchungen wichtiger werden lässt, liegt auf der Hand, ebenso wie der
Wunsch fachlich immer „auf dem Laufenden zu sein“. Hier wurde der Bezug von
Newsletters als günstige Möglichkeit regelmäßig aktuelle Fachinformation zu
erhalten, vorgestellt.
Lebenslanges Lernen
Sehr deutlich wurden die
Vorteile, die das Internet dem Rindertierarzt in Sachen Fachwissen zu bieten
hat, auch beim Thema E-Learning (z.B. www.rinderpraxis.com): Die Möglichkeit, sich exakt dann
fortzubilden, wenn man gerade Zeit hat und Länge und Tempo der Einheiten selbst
bestimmen zu können, ist gerade für Großtierpraktiker mit ausgefüllten Tagen
und wenig freien Wochenenden optimal. Als besonders wichtig wurden hier auch
von allen Beteiligten die Frage- und Diskussionsforen als Gelegenheit zu einem
intensiven fachlichen Austausch angesehen, der wesentlich umfangreicher
ablaufen kann, als dies im Rahmen einer Präsenzveranstaltung möglich ist.
Facebook kontra Novice
Daneben wurde auch über das
Für und Wider gesprochen, in der Eigenschaft als Tierarzt und Praxisinhaber in
sozialen Netzwerken aktiv zu sein. Dass hier viele berufsrechtliche, aber auch
emotionale Fallstricke lauern, konnte Dr. Ehlers den anwesenden Kolleginnen und
Kollegen eindrucksvoll näher bringen. Als gute Alternative in Bezug auf den
fachlichen Austausch wurde unter anderem
die Tierärzteplattform „novice“ vorgestellt, ein nur für Tierärzte zugängliches
Portal, in dem sich sowohl englisch- als auch deutschsprachige Gruppen treffen.
Fazit: Trotz der sehr heterogenen Altersstruktur konnte jeder Teilnehmer
für sich neue Anregungen mitnehmen, um das Internet in Zukunft als persönliche
Informationsquelle
intensiver nutzen zukönnen.
Autorin: Teilnehmerin Esther von Lom
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